Pressemitteilung 38/2024


Information der Kreisverwaltung zu einer  möglichen Hochwasserlage an der Oder

Meteorologen prognostizieren eine starke Niederschlagsmenge für das kommende Wochenende.
Der Landkreis Märkisch-Oderland mit seinen zuständigen Stellen überprüft und analysiert die Prognosen, so auch in den Nachbarländern Polen und Tschechien, genaustens.
In dieser Woche fanden erste interne Abstimmungen statt. Dennoch gilt, dass dieses Wochenende abzuwarten ist, wie nun tatsächlich der Niederschlag im Bereich des Odereinzugsgebietes eintritt.
Wir nehmen die Situation ernst und entsprechende Vorbereitungen finden statt. Aktuell besteht kein Grund zur Sorge.
Sollte sich die Situation über das Wochenende ändern, werden wir natürlich entsprechend früh informieren und die betroffenen Regionen im Oderbruch darauf vorbereiten.

Der Landkreis verfügt über ein abgestimmtes Abwehrdokument zum Oderhochwasser. In diesem sind die Handlungsanweisungen für die Kreisverwaltung, aber auch für betroffene Kommunen sowie weitere beteiligte Partner beschrieben. Dieser Plan wird regelmäßig aktualisiert und mit allen Beteiligten abgestimmt. Gleiches gilt für die Stabsarbeit im Allgemeinen. Die hier notwendig werdenden Führungsstrukturen sind allen Beteiligten bekannt und erprobt.

Wir unterhalten ein Katastrophenschutzlager. In diesem sind auch für den Fall möglicher Hochwasserereignisse Sandsäcke eingelagert. Auch das Land Brandenburg hält in seinem Katastrophenschutzlager Sandsäcke vor, die durch die Katastrophenschutzbehörden angefordert werden können.

Derzeit wird die letzte Baumaßnahme am Deich abgeschlossen. Somit ist der Deich auf seinen 78 Kilometern vollständig gesichert. Der Gewässer- und Deichverband Oderbruch (GEDO) führt derzeit Maßnahmen durch, um den Deichbereich für den Einsatz der Deichläufer vorzubereiten.
Der Deichwachdienst mit seinen Deichläufern wird im Fall der Fälle durch die betroffenen Kommunen gestellt und wurde regelmäßig geschult.

Die zuständigen Stellen, sowohl in der Kreisverwaltung als auch die beteiligten Partner, stehen im regelmäßigen Austausch, sie sind entsprechend geschult und sensibilisiert.

Eine Einschätzung zu einem möglichen Hochwasser ist nicht valide, da wir uns auch nur auf die Wetterprognosen der Meteorologen beziehen können. Was wir aber einschätzen können, ist die Qualität und Quantität unserer Vorbereitungen.
Der Katastrophenschutzstab hat in den zurückliegenden Jahren seine Erfahrungen gesammelt, vor allem aus dem Oderhochwasser-Jahr 1997, 2010 und 2011, und baut auf diesen auf.

Informationen zu den aktuellen Pegelständen finden Sie im Pegelportal des Landesamtes für Umwelt Brandenburg (LfU).



Seelow, 13.09.2024

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Frau Johanna Seelig
Stabsstelle des Landrates
Leiterin Stabsstelle/ Persönliche Referentin des Landrates und Pressesprecherin
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