Pressemitteilung 19/2024


10 Mio. € Umsatz durch Radtouristen auf dem Oder-Neiße-Radweg (D-12 Route)

Radverkehrsanalyse Oder-Neiße-Radweg 2023 zeigt wirtschaftliche Bedeutung des Radfernwegs D12

Der Radverkehr ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor im Tourismus. Wie bedeutend, wurde im Rahmen der Radverkehrsanalyse Oder-Neiße-Radweg 2023 untersucht, die der Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa im Namen mehrerer Projektpartner im Auftrag unter anderem auch von Märkisch-Oderland gegeben hat. Die Untersuchung setzt die Reihe der Radverkehrsanalysen fort, die für den brandenburgischen Abschnitt des Oder-Neiße-Radwegs bereits seit 2009 durchgeführt werden. Die Ergebnisse der Studie wurden am 13. Mai 2024 im Theater am Rand in Zollbrücke (Brandenburg) vorgestellt.

192.000 Radtouristen / 10 Mio. € Umsatz

Für die Untersuchung wurde das Radverkehrsaufkommen an neun Standorten auf dem deutschen Abschnitt des Oder-Neiße-Radwegs über den gesamten Jahresverlauf 2023 erfasst. Um die Zusammensetzung der Nutzungsgruppen herauszufinden, wurden zwischen Juni und September an sieben Standorten 1.200 Vorbeiradelnde zu ihrer Motivation, Fahrtweite und ihrem Ausgabeverhalten befragt.
So ist von 170.000 Tagesreisenden und 22.000 Radurlaubern (Mehrtagesreisende) auszugehen, die insgesamt rd. 10 Mio. € in der Region ausgegeben haben. Darüber hinaus werden auch einzelne Abschnitte durch Schüler und Berufstätige täglich genutzt.

Erste länderübergreifende Zusammenarbeit

Die Radverkehrsanalyse Oder-Neiße-Radweg 2023 ist die erste Zusammenarbeit mehrerer Projektpartner aus den Ländern Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Dies sind neben dem Landkreis Spree-Neiße/ Wokrejs Sprjewja-Nysa und Märkisch-Oderland auch die Städte Frankfurt (Oder) und Guben, das Amt Gartz (Oder), der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. und die Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH. Das Vorhaben wurde durch die IGS Ingenieurgesellschaft Stolz mbH, Berlin fachlich umgesetzt.

Die gewonnenen Daten aus der Radverkehrsanalyse liefern die Argumentationsgrundlage zur Begründung von Investitionen in den Ausbau des Radweges und als auch für ein ländergrenzenübergreifendes Marketing.
Der Oder-Neiße-Radweg / D-Route 12 ist Deutschlands östlichster Radfernweg und hat als Teil des D-Routen-Netzes nationale wie internationale Bedeutung. Mit der Bekundung zur weiteren Zusammenarbeit wollen die Anrainer den Ansprüchen der Radler auf dieser Strecke zukünftig noch eher gerecht werden. Im Vordergrund steht dabei eine einheitliche Information für diesen 630 km langen Radweg von Tschechien bis zur Ostsee. Aber auch Erhalt und Ausbau der einzelnen Wegeabschnitte ist eine Herausforderung.


Bild © Landkreis Märkisch-Oderland:
Teilnehmer des Workshops am Oder-Neiße-Radweg in Zollbrücke


Seelow, 16.05.2024

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Frau Johanna Seelig
Stabsstelle des Landrates
Leiterin Stabsstelle/ Persönliche Referentin des Landrates und Pressesprecherin
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