Breitband

Die flächendeckende Versorgung der Bundesrepublik Deutschland mit hochleistungsfähigen Breitbandanschlüssen und der schnelle Aufbau von Netzen der nächsten Generation (NGA Netze) ist eine wichtige Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum, nachhaltige Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung.

Bereits im Jahr 2016 hat der Landkreis Märkisch-Oderland mit der Erarbeitung  eines Konzeptes zur flächendeckenden Breitbanderschließung im Landkreis gemäß der Rahmenregelungen der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ vom 22. Oktober 2015 begonnen. Im Dezember 2018 erfolgte die Konzessionsvergabe für sechs Lose (Los 1 – 5 und Los 7) an die e.discom Telekommunikation GmbH - in Bietergemeinschaft mit der Stadtwerke Schwedt GmbH - und für ein Los (Los 6) an die Telekom Deutschland GmbH.

Die einzelnen Lose wurden wie folgt aufgeteilt:

Los 1: Müncheberg, Waldsieversdorf, Buckow, Oberbarnim, Märkische Höhe, Reichenow-Möglin

Los 2: Vierlinden, Gusow-Platkow, Seelow, Golzow, Zechin, Bleyen-Genschmar

Los 3: Küstriner Vorland, Alt Tucheband, Reitwein, Podelzig, Lindendorf, Lebus, Fichtenhöhe, Lietzen, Falkenhagen, Zeschdorf, Treplin

Los 4: Letschin

Los 5: Falkenberg, Bad Freienwalde (Oder), Oderaue, Neulewin

Los 6: Heckelberg-Brunow, Beiersdorf-Freudenberg, Höhenland, Prötzel, Altlandsberg, Hoppegarten, Neuenhagen bei Berlin, Fredersdorf-Vogelsdorf,  Petershagen/Eggersdorf, Rüdersdorf bei Berlin, Rehfelde, Garzau-Garzin

Los 7: Wriezen, Bliesdorf, Neutrebbin, Neuhardenberg


Im 2. Quartal 2019 wurden für den Bereich der Lose 1 – 5 und 7 erste Bauanträge gestellt. 
Erste Bautätigkeiten erfolgten im 4. Quartal 2020.

In Bereich der Telekom Deutschland GmbH (Los 6) erfolgen derzeit die Grobplanungen für diesen Ausbaubereich. Der Baubeginn ist für das 4. Quartale 2021 geplant. Haushalte, welche gemäß Richtlinie förderfähig sind, werden zeitnah per direktes Anschreiben bzw. über die Presse/ Gemeindeblätter informiert.

Gemäß der Bescheidungen und der Konzessionsverträge werden in den Losen 1- 7 in den nächsten 3 bis 4 Jahren ca. 35.000 Haushalte mit Glasfaseranschlüssen versorgt und knapp 9.300 km Glasfaserkabel verlegt.

Für die Stadt Strausberg wurde am 16.12.2019, nach Zustimmung des Kreistages am 11.12.2019, der vorläufige Fördermittelbescheid beantragt. Mit Schreiben vom 30.03.2020 erfolgte hier die positive Bescheidung durch den Bund. Parallel hierzu wurde beim Land Brandenburg (Investitionsbank des Landes Brandenburg- ILB) der Antrag zur Komplementärfinanzierung beantragt. Auch dieser wurde am 07.07.2020 positiv beschieden.
Derzeit erfolgen Vorbereitungen zur Ausschreibung der Konzessionsvergabe.

Kontakt

Breitbandverantwortlicher 

Wirtschaftsamt

Puschkinplatz 12 
15306 Seelow 

03346 850-7616

breitband@landkreismol.de

(Stand 01.2024)

LOS 1
(e.discom Telekommunikation GmbH – in Bietergemeinschaft mit der Stadtwerke Schwedt GmbH)
Gebiet: Müncheberg, Waldsieversdorf, Buckow, Oberbarnim, Märkische Höhe, Reichenow-Möglin

Förderung gemäß Bescheid vom: 

Bund   (14.10.2021)18.656.349,00 €
Land   (30.12.2021)6.982.805,00 €
Eigenanteil:1.012.775,00 €
Baubeginn:  20.01.2020
Potential Hausanschlüsse:2.820
Hausanschlussverträge (GNV):1.764
Trassenkilometer (gebaut IST):250 km
Hausanschlüsse (passiv) gebaut:1.735
Hausanschlüsse (aktiv) gebaut:1439

 

LOS 2
(e.discom Telekommunikation GmbH – in Bietergemeinschaft mit der Stadtwerke Schwedt GmbH)
Gebiet: Vierlinden, Gusow-Platkow, Seelow, Golzow, Zechin, Bleyen-Genschmar

Förderung gemäß Bescheid vom:   

Bund   (14.10.2021)17.282.243,00 €
Land   (30.12.2021)6.221.607,00 €
Eigenanteil: 1.185.069,00 €
Baubeginn:07.10.2019
Potential Hausanschlüsse:3.025
Hausanschlussverträge (GNV):2.133
Trassenkilometer (gebaut IST):    277 km   
Hausanschlüsse (passiv) gebaut:2.016
Hausanschlüsse (aktiv) gebaut:1.955

 

LOS 3
(e.discom Telekommunikation GmbH – in Bietergemeinschaft mit der Stadtwerke Schwedt GmbH)
Gebiet: Küstriner Vorland, Alt Tucheband, Reitwein, Podelzig, Lindendorf, Lebus, Fichtenhöhe, Lietzen, Falkenhagen, Zeschdorf, Treplin

Förderung gemäß Bescheid vom:  

Bund   (14.10.2021) 23.367.553,00 €
Land   (30.12.2021)10.253.110,00 €
Eigenanteil:442.826,00 €
Baubeginn:      01.12.2019
Potential Hausanschlüsse:3.640  
Hausanschlussverträge (GNV):2.894
Trassenkilometer (gebaut IST):365 km
Hausanschlüsse (passiv) gebaut:  2.804
Hausanschlüsse (aktiv) gebaut:2.532

 

 LOS 4
(e.discom Telekommunikation GmbH – in Bietergemeinschaft mit der Stadtwerke Schwedt GmbH)
Gebiet: Letschin

Förderung gemäß Bescheid vom:  

Bund   (14.10.2021) 12.752.534,00 €
Land   (30.12.2021)5.465.371,00 €
Eigenanteil: 0,00 €
Baubeginn: 09.06.2020
Potential Hausanschlüsse:1.385 
Hausanschlussverträge (GNV):  1.042
Trassenkilometer (gebaut IST):180 km
Hausanschlüsse (passiv) gebaut:960
Hausanschlüsse (aktiv) gebaut:366

    

LOS 5
(e.discom Telekommunikation GmbH – in Bietergemeinschaft mit der Stadtwerke Schwedt GmbH)
Gebiet: Falkenberg, Bad Freienwalde (Oder), Oderaue, Neulewin

Förderung gemäß Bescheid vom:  

Bund   (14.10.2021)22.128.705,00 €
Land   (30.12.2021) 7.270.860,00 €
Eigenanteil:2.212.872,00 €
Baubeginn:   05.02.2020
Potential Hausanschlüsse:3.422
Hausanschlussverträge (GNV): 2.026
Trassenkilometer (gebaut IST):308 km
Hausanschlüsse (passiv) gebaut:1.594
Hausanschlüsse (aktiv) gebaut:617

 

LOS 6
(Telekom Deutschland GmbH)
Gebiet: Heckelberg-Brunow, Beiersdorf-Freudenberg, Höhenland, Prötzel, Altlandsberg, Hoppegarten, Neuenhagen bei Berlin, Fredersdorf-Vogelsdorf, Petershagen/Eggersdorf, Rüdersdorf bei Berlin, Rehfelde, Garzau-Garzin

Förderung gemäß Bescheid vom:  

Bund   (22.10.2021)23.348.492,00 €
Land   (30.12.2021) 18.958.976,00 €
Eigenanteil:   4.389.518,00 €
Baubeginn:  

07/2022

Eine Prüfung der Förderfähigkeit und digitaler Antrag können bereits erfolgen.

Eine Anwendungshilfe zur Registrierung zum geförderten Glasfaserausbau bei der
Telekom im Rahmen der Bundesförderung finden Sie hier.

Potential Hausanschlüsse: 13.400
Hausanschlussverträge (GNV):6.229
Trassenkilometer (gebaut IST): 285 km
Hausanschlüsse (passiv) gebaut: 1.203
Hausanschlüsse (aktiv) gebaut:1.203

 

LOS 7 
(e.discom Telekommunikation GmbH – in Bietergemeinschaft mit der Stadtwerke Schwedt GmbH)
Gebiet: Wriezen, Bliesdorf, Neutrebbin, Neuhardenberg

Förderung gemäß Bescheid vom:  

Bund   (14.10.2021)14.215.291,00 €
Land   (30.12.2021)7.676.257,00 €
Eigenanteil:1.800.604,00 €
Baubeginn: 06.04.2020
Potential Hausanschlüsse:2.338
Hausanschlussverträge (GNV):1.593
Trassenkilometer (gebaut IST):243 km
Hausanschlüsse (passiv) gebaut:1.059
Hausanschlüsse (aktiv) gebaut:982

 

LOS 8 (noch offen)
Gebiet: Strausberg

 

Bund (22.06.2020)10.326.414,00 €
Land (07.07.2020)5.163.207,00 €
Eigenanteil:  1.721.070,00 €
Baubeginn:   Am 15.06.2022 erfolgte das positive Votum des Kreistages. Am 14.09.22 erfolgte der Konkretisierungantrag/Antrag auf endgültige Bescheidung.
Potential Hausanschlüsse:         -
Hausanschlussverträge (GNV): -
Trassenkilometer (gebaut IST):-
Hausanschlüsse (passiv) gebaut: -
Hausanschlüsse (aktiv) gebaut:-

 

Der Breitbandausbau im Landkreis Märkisch-Oderland wird anteilig durch die Förderung vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr, das Land Brandenburg und dem Eigenanteil des Landkreises Märkisch-Oderland finanziert.

Die Förderrichtlinie und weitere Unterlagen finden Sie unter:

Breitbandförderung BMDV

und

PricewaterhouseCoopers
 

Für die Lose 1 bis 5 und Los 7

Gebiet:
Müncheberg, Waldsieversdorf, Buckow, Oberbarnim, Märkische Höhe, Reichenow-Möglin
Vierlinden, Gusow-Platkow, Seelow, Golzow, Zechin, Bleyen-Genschmar
Küstriner Vorland, Alt Tucheband, Reitwein, Podelzig, Lindendorf, Lebus, Fichtenhöhe, Lietzen, Falkenhagen, Zeschdorf, Treplin
Letschin
Falkenberg, Bad Freienwalde (Oder), Oderaue, Neulewin
Wriezen, Bliesdorf, Neutrebbin, Neuhardenberg

e.discom Telekommunikations GmbH in Zusammenarbeit mit

Stadtwerke Schwedt GmbH

Stadtwerke Schwedt - Nutzungsvertrag mit Datenschutzerklaerung

 

Für das Los 6

Gebiet:
Heckelberg-Brunow, Beiersdorf-Freudenberg, Höhenland, Prötzel, Altlandsberg, Hoppegarten, Neuenhagen bei Berlin, Fredersdorf-Vogelsdorf, Petershagen/Eggersdorf, Rüdersdorf bei Berlin, Rehfelde, Garzau-Garzin


Erklärfilm


Prüfung und digitales Antragsformular zum Breitbandausbau im Los 6


Anwendungshilfe zur Registrierung zum geförderten Glasfaserausbau bei der Telekom im Rahmen der Bundesförderung.

 

Für das Los 8
 

Gebiet:
Strausberg

e.discom Telekommunikations GmbH in Zusammenarbeit mit

Stadtwerke Schwedt GmbH

Stadtwerke Schwedt - Nutzungsvertrag mit Datenschutzerklaerung
 

Informationsvideos

Wie bereit ich mich auf die Verlegung meines Glasfaseranschlusses vor?

Wie kommt die Glasfaser in mein Haus?

So sieht die Zunkunft aus: Internet vias Glasfaser von SWN

 

BREKO Marktanalyse20
Glasfaserausbau gewinnt weiter an Tempo - BREKO Marktanalyse20 zeigt: Alternative Netzbetreiber sind Motor des Glasfaserausbaus in Deutschland

BREKO Marktanalyse
 

Häufig gestellte Fragen

  • schnellere Internetverbindung

Heutzutage reicht ein normaler DSL-Anschluss kaum noch aus, auch äußere Einflüsse wie schlechtes Wetter spielen dort eine große Rolle. Große Datenmengen müssen durch die Leitungen, da meist nicht nur Smartphone und Computer angeschlossen sind, sondern auch der Fernseher, der Laptop, die Spielkonsolen usw.. Oft Funktionieren die Geräte nicht wie gewohnt und man sucht den Fehler bei den Geräten, jedoch liegt es meist an der schlechten Internetverbindung. Mit einem Glasfaseranschluss kann man beruhigt sein Smart Home nutzen ohne Angst vor Ausfällen zu haben.

  • Aufwertung der Immobilie und des Wohnortes

Ja richtig gelesen! Durch diesen kostenlosen Anschluss an das Haus steigt auch gleichzeitig der Wert. Gerade in der jetzigen Zeit und auch in Zukunft ist ein funktionierender und schneller Internetanschluss besonders Wertvoll. Man kann von zuhause aus damit arbeiten und auch viele neue Geräte wie Waschmaschinen oder Kühlschrank können mittlerweile per Internetanschluss ferngesteuert werden, mit Glasfaser ist gewährleistet das auch alles Funktioniert.
 

Ja, der alte Anschluss bleibt bestehen und wird auch nicht berührt von den Bauarbeiten oder beim endgültigen Einbau des Hausanschlusses. Das Breitbandnetzwerk hat nichts mit dem alten DSL Anschluss gemein. Dieser ist auch jederzeit für sie noch nutzbar.
 

Es werden nur zwei Löcher gegraben, einer auf der Straßenseite und einer vor Ihrer Hauswand. Von der Straßenseite aus wird unterirdisch gebohrt mit einer sog. Erdrakete, hierbei bleiben Ihr Blumenbeet oder Ihr Rasen unberührt. Sollte ein Baum dazwischen sein ist es in der Regel kein Problem mit einem Spühlbohrer diesen zu umgehen. Nur in seltenen Fällen ist es von Nöten eine offene Verlegung durchzuführen.

Nun wird ein Loch in Ihre Hauswand gebohrt (dieses wird natürlich Versiegelt und ist Wasser und Gas dicht). Es gibt hierbei drei Möglichkeiten: das Kabel wird an der Hauswand entlang geführt und es gibt eine gerade Bohrung in das Haus, man kann jedoch auch diagonal Bohren von innen nach außen in das Erdreich hinein und das Kabel ist von außen nicht zu sehen oder aber man bohrt vom Keller aus in das Erdreich und der Anschluss landet im Keller.
 

Grundlage des vom Landkreis Märkisch-Oderland koordinierten Breitbandausbaus ist die Richtlinie „Förderungen zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ vom 22.10.2015. Hier gelten Haushalte mit ≥ 30 Mbit/s als versorgt und damit nicht förderfähig. Dies betrifft auch Haushalte welche „in den nächsten 3 Jahren“ durch eigenwirtschaftlichen Ausbau der Telekommunikationsunternehmen diese Bandbreite erreichen.  Neben den vergaberechtlichen Bestimmungen sind in diesem Ausbauprojekt auch die förderrechtlichen Bedingungen des Bundes einzuhalten.
Im Herbst 2016 erfolgte durch den Landkreis Märkisch-Oderland über  MRK Media AG und die Kanzlei Wirtschaftsrat Recht (nach Ausschreibung gemäß dem Breitbandausbauprogramm des Bundes) eine Erfassung zur Breitbandversorgung in Märkisch-Oderland, welche die Basis der Fördermittelbeantragung war und des jetzt laufenden konkreten Breitbandausbaus ist.
Die „Erfassung der Breitbandversorgung“ beinhaltete u. a. auch ein vergabe- und förderrechtlich vorgeschriebenes Markterkundungsverfahren (MEV). In diesem hatten die Telekommunikationsunternehmen (TKU) die Möglichkeit den Versorgungsgrad der von ihnen erschlossenen Haushalte und eventuell geplante eigenwirtschaftliche Ausbauabsichten mitzuteilen.
Konnten die TKU eine Versorgung von ≥ 30 Mbit/s und/oder einen zukünftigen eigenwirtschaftlichen Ausbau, welcher eine Versorgung von ≥ 30 Mbit/s beinhaltet, glaubhaft im Sinne der Förderrichtlinie nachweisen, galten und gelten diese Adressen als versorgt und somit als nicht förderfähig. Im Umkehrschluss heißt das natürlich auch, dass Haushalte, welche nicht oder als nicht versorgt < 30 Mbit/s benannt wurden, als unterversorgt und damit förderfähig galten und gelten. Dies kann auch bedeuten, dass ein Haushalt, welcher praktisch eine Versorgung von ≥ 30 Mbit/s aufweist, im MEV aber nicht oder als nicht versorgt benannt wurde, als förderfähige Adresse zählt.
Es ist ebenso möglich, dass ein TKU, welches keine verbindliche Erklärung im MEV abgegeben hat, nach dem MEV eigenwirtschaftlich tätig geworden ist und dabei Haushalte mit höheren Bandbreiten versorgt hat. Auch diese Haushalte gelten weiterhin als unterversorgt und somit förderfähig im Sinne der Förderrichtlinie. Der Fördermittelgeber (Bund) möchte hierbei die „Rosinenpickerei“ unterbinden, welche massiven Einfluss auf die Wirtschaftlichkeitsberechnungen der am Markt tätigen TKU haben kann.