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Die Tätigkeit des Wirtschaftsamtes ist darauf gerichtet, als Verwaltung zu einer bedarfsgerechten Strukturpolitik im Landkreis beizutragen, die regionale Wirtschaftskraft zu stärken sowie den Landkreis als Wohn- und Arbeitsstandort attraktiv zu gestalten.
Themen wie die Entwicklung der wirtschaftlichen, touristischen und technischen Infrastruktur, die Investorenbetreuung und die Kreisplanung werden ebenso bedient wie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Verwaltung der Beteiligungen des Landkreises.
Dabei arbeitet das Wirtschaftsamt eng zusammen mit der kreiseigenen
- Wirtschaftsfördergesellschaft STIC-WfG MOL mbH,
- der Regionalen Planungsgemeinschaft Oderland-Spree,
- den Euroregionen Pro Europa Viadrina und
- Pomerania sowie weiteren regionalen und überregionalen Wirtschaftsnetzwerken.
Zur gemeinsamen interkommunalen Wirtschafts- und Regionalentwicklung arbeitet der Landkreis Märkisch-Oderland eng mit den benachbarten Landkreisen, der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) und dem angrenzenden Berliner Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf zusammen und pflegt Kontakte mit den polnischen Partnerlandkreisen.
So ist der Landkreis zur Umsetzung der formellen räumlichen Kreisplanung Mitglied in der Regionalen Planungsgemeinschaft Oderland-Spree.
Um eine abgestimmte Regional- und Wirtschaftsentwicklung in der Region Oderland-Spree zu forcieren, wurde die Kommunale Arbeitsgemeinschaft Oderland-Spree 2007 gegründet.
Die Grenzen zwischen der Großstadt Berlin und den östlichen Umlandgemeinden werden kaum noch wahrgenommen, längst ist ein gemeinsamer Wirtschaftsraum entstanden. Auf der Grundlage einer interkommunalen Vereinbarung und mit Förderung des Landes Berlin arbeitet das Regionalmanagement Metropolregion Ost Berlin-Brandenburg. Neben der Positionierung der Region als attraktiven Wirtschaftsstandort und sehenswertes Tourismusziel liegen die Kernaufgaben des Regionalmanagements der Metropolregion Ost Berlin-Brandenburg in der Beratung, Vernetzung und Koordinierung der 11 zugehörigen Gebietskörperschaften, um gemeinsame Konzepte- und Planungen untereinander abzustimmen und Infrastrukturmaßnahmen umzusetzen. Neben Partnern, wie der IHK Berlin und der IHK Ostbrandenburg oder auch derSTIC Wirtschaftsfördergesellschaft sind zugehörige Gebeitskörperschaften des Regionalmanagements Metropolregion Ost Berlin-Brandenburg:
- das Land Berlin mit dem Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf
- der Landkreis Märkisch-Oderland
- die Stadt Altlandsberg
- die Stadt Strausberg
- die Gemeinde Ahrensfelde
- die Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf
- die Gemeinde Hoppegarten
- die Gemeinde Neuenhagen bei Berlin
- die Gemeinde Petershagen/Eggersdorfund
- die Gemeinde Schöneiche bei Berlin.
Mit dem Bau der Gigafactory von TESLA rückt Oderland-Spree mehr und mehr in den nationalen und internationalen Fokus. Um die damit verbundenen Herausforderungen besser zu meistern, haben die 3 Gebietskörperschaften Oder-Spree, Märkisch-Oderland und Frankfurt (Oder) gemeinsam mit der Regionalen Planungsgemeinschaft „Oderland-Spree“ mittels GRW-Förderung das „Regionalmanagement „TESLA-Umfeldentwicklung“ ins Leben gerufen, dass sich seit 2021 insb. dem zusätzlichen Gewerbeflächenbedarf widmet.
Zudem soll die Regionalmarke ODERLAND-SPREE etabliert werden, um so die Stärken und Angebote der gesamten gleichnamigen Region nach innen und außen besser zu kommunizieren, die regionale Identität zu fördern und einen hohen Wiedererkennungswert für regionale Dienstleistungen und Produkte zu schaffen.
Gestärkt wird die interkommunale Zusammenarbeit durch die neue Regionalentwicklungsstrategie (RES) des Landes Brandenburg. Im Ergebnis des ersten Arbeits- und Abstimmungsprozess mit den regionalen Akteuren – der „REGIONALE“ kam es am 29.11.2022 zur Bestätigung des Schlüsselvorhabens „Entwicklungskorridor Ostbahn – klimagerecht – innovativ – grenzüberschreitend“ durch die Landesregierung von Brandenburg.
Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft Oderland-Spree, im Folgenden "KAG Oderland-Spree", dient der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung in der Planungsregion Oderland-Spree.
Schwerpunkte der Tätigkeit sind:
- die Initiierung und Umsetzung gemeinsamer Projekte,
- die Abstimmung prioritärer regionaler Entwicklungsziele und
- deren einheitliche Vertretung gegenüber übergeordneten Planungen und Entscheidungsgremien auf Landes-, Bundes und EU-Ebene
Die KAG Oderland-Spree wurde auf der Grundlage des § 2 Abs. 1 des Gesetzes über die kommunale Gemeinschaftsarbeit im Land Brandenburg (GKG) zunächst unter der Bezeichnung „Kommunale Arbeitsgemeinschaft Oderland“ am 14.07.2007 gegründet.
Mitglieder der KAG Oderland-Spree sind nunmehr:
- der Landkreis Märkisch-Oderland
- der Landkreis Oder-Spree
- die kreisfreie Stadt Frankfurt
- die Regionale Planungsgemeinschaft Oderland-Spree
- der Verein Euroregion Pro Europa Viadrina Mittlere Oder e. V.
Geschäftsführender Sprecher der KAG Oderland-Spree ist Herr Rainer Schinkel, Beigeordneter und Fachbereichsleiter I des Landkreises Märkisch-Oderland.
Am 18.08.2022 beschloss die Mitgliederversammlung der KAG Oderland-Spree die „TOP 10 Infrastrukturprojekte Oderland-Spree bis 2040“. Damit wurde die Bedeutung der folgenden 10 Infrastrukturmaßnahmen deutlich gestärkt:
1 | Anpassung der Verkehrsinfrastruktur im Tesla-Umfeld Kapazitätserhöhung bei der Schienen- und Straßeninfrastruktur im Umfeld der Tesla- Gigafactory. |
2 | Regionalexpress RE 1 Kapazitätserhöhung auf der Bahnstrecke Berlin - Frankfurt (Oder). |
3 | Regionalbahn RB 26 Kapazitätserhöhung und Ertüchtigung auf der Bahnstrecke Berlin – Strausberg – Kostrzyn. |
4 | S-Bahnlinie S 5 Kapazitätserhöhung auf der S-Bahnlinie 5 bis Strausberg: 10-Minutentakt zwischen Hoppegarten und Strausberg-Nord. |
5 | Bundesautobahn A 12 6-streifiger Ausbau zwischen der BAB A 12 ab dem Autobahndreieck Spreeau bis zur Ausfahrt Frankfurt (Oder)-Mitte. |
6 | Bundesstraße B 87 Ortsumfahrung Markendorf mit 2 Knotenpunkten zur Anbindung des GVZ Frankfurt (Oder), des GIV FFO-Süd und des GI Westnuhnen bis zur A 12; Entwicklung der AS FFO.-West zu einem Kleeblatt mit der B 112 / B 87. |
7 | Bundesstraße B 112 Ortsumfahrung OU Frankfurt (Oder), 3. BA (Ausbau Oder-Lausitz-Straße: B 5 – B 167). |
8 | Bundesstraße B 112 Ortsumfahrung Neuzelle und Stadt Eisenhüttenstadt (Ausbau Oder-Lausitz-Straße). |
9 | Bundeswasserstraße Spree-Oder (SOW) Ersatzneubau der Schleuse in der Stadt Fürstenwalde/Spree. |
10 | Radwege im östlichen Berliner Umland - Anbindung an Berliner Radwegenetz Anschluss leistungsfähiger Radwege an Berliner Radwegeschnellnetz und die Tesla- Gigafactory. |
Am 31.08.2021 beschloss die Landesregierung die Eckpunkte der neuen Regionalentwicklungsstrategie (RES). Anders als die bisherige Ausrichtung unter dem Motto: „Stärken stärken“, welches gezielt auf die Förderung von regionalen Wachstumskernen abzielte, soll das neue Leitbild „Stärken verbinden“.
Die vorgegebenen strategischen Leitplanken der RES aufgreifend hat der Landkreis Märkisch-Oderland zusammen mit der STIC Wirtschaftsfördergesellschaft MOL mbH, nach Beteiligung der Anrainergemeinden und -Ämter das interkommunale Projekt „Entwicklungskorridor Ostbahn“ erarbeitet und dem Land Brandenburg übergeben.
Neben den Schlüsselvorhaben:
- Entwicklung des Helene-& Katjasees einschließlich seines Umfelds,
- Erlebnisraumgestaltung im Seenland Oder-Spree und der
- Mehrdimensionalen Gestaltung des Bahnhofsumfeldes Fürstenwalde/Spree
ist der „Entwicklungskorridor Ostbahn – klimagerecht – innovativ – grenzüberschreitend“ eines von 4 Schlüsselvorhaben aus der Regionalen Planungsgemeinschaft Oderland-Spree, welches am 29.11.2022 von der Landesregierung bestätigt wurde.
Zusammen mit den regionalen Bürgermeister/innen, Amtsdirektoren und Projektpartner/innen wird der Arbeits- und Abstimmungsprozess mit den regionalen Akteuren – innerhalb der „REGIONALE“ nun weiter vorangetrieben, um die für den Landkreis Märkisch-Oderland wichtigen Teilvorhaben des Entwicklungskorridors „Ostbahn“ weiter zu qualifizieren und umzusetzen.
Die 14 Teilvorhaben ergeben sich dabei aus den sog. Teilprojekten 1 und 2:
1. | „Ausbau und Vernetzung der Infrastrukturen und innovativer nachhaltiger Beförderungsmöglichkeiten zu den Haltepunkten entlang der Ostbahn parallel zur Ertüchtigung der Bahnstrecke (Zweigleisigkeit, Elektrifizierung, „Seelower Kurve“)“ |
1.1 | Bahnübergang (Unterführung) Birkenstein L 339 |
1.2 | Fahrradparkhaus Neuenhagen |
1.3 | Bahnabzweig Müncheberg-ZALF (Reaktivierung SPNV-Strecken gem. Koalitionsvertrag des Landes und Ergebnis der Evaluierung durch das Land) |
1.4 | Robobike zwischen Schloss Trebnitz und Bhf. Trebnitz |
1.5 | Modularhaltepunkt Golzow |
1.6 | Ausbau Europaradwanderweg R1 (Wulkow-Trebnitz, OL Wulkow, Petershagen/Eggersdorf) |
1.7 | Ausbau von Radwegen zwischen Siedlungsgebieten/Gewerbegebieten und S-Bahn-/Regionalbahnhöfen in Hoppegarten, Neuenhagen bei Berlin, Fredersdorf-Vogelsdorf, Strausberg, Golzow |
1.8 | Ausbau B1/B5 im Zusammenhang mit dem Neubau der Grenzübergang-Brücke in Küstrin-Kietz/Kostrzyn (Studie Landesbetrieb Straßenwesen) |
1.9 | Einrichtung PlusBus-Linie Erkner-Strausberg und deren Verlängerung bis zum U-Bahnhof Hönow |
2. | „Sicherung der wirtschaftlichen Basis und TESLA-Umfeldentwicklung“ |
2.1 | Aufbau IZL „Innovations - und Bildungszentrum Luftfahrt“ in Strausberg und Ausbau des Verkehrslandeplatz Strausberg (Verlängerung Landebahn, PV-gestützte H2-Infrastruktur) |
2.2 | Erweiterung Technologie-und Gründerzentrum STIC Strausberg |
2.3 | Gewerbegebietsentwicklung in Rüdersdorf (OT Tasdorf) auf Flächen der Berliner Stadtgüter |
2.4 | Gewerbegebietsentwicklung in Rehfelde |
2.5 | Entwicklung/Errichtung deutsch-polnischer Coworkingstandorte in Küstrin-Kietz |
Weiterführende Informationen finden Sie über die Internetpräsenz der Landesregierung Brandenburg.
Die Region ODERLAND-SPREE bietet eine Vielfalt an beeindruckenden Möglichkeiten. Man findet hier abwechslungsreiche Freizeit- und Tourismusangebote sowie ein breites Angebot an Kunst und Kultur. Darüber hinaus ist ODERLAND-SPREE eine Wirtschaftsregion mit vielen Potenzialen und Platz für Ideen und Herausforderungen.
Unter der Regionalmarke ODERLAND-SPREE sind Leistungsträger aus den Bereichen Wirtschaft, Landwirtschaft, Tourismus, Kommunen, Kultur, Freizeit, Sport, Natur, Landschaft vereint. Diese Vielfalt spiegelt den Reiz der Region ODERLAND-SPREE wieder. Durch die Bündelung wird erstmals ein übergreifendes Management geschaffen, was zur Effizienzerhöhung und Informationserweiterung führt. Des Weiteren entsteht ein gestärkter Marktauftritt, so dass es zu einer erhöhten Wahrnehmung der Region ODERLAND-SPREE über die Landesgrenzen hinweg kommt.
Nur ODERLAND-SPREE als Ganzes verfügt über einen beeindruckenden Branchenmix und dadurch über die nötige wirtschaftspolitische Schlagkraft. Daher hat sich die Region entschlossen, durch die Regionalmarke ODERLAND-SPREE alle Potenziale unter diesem Dach zu kommunizieren und zu präsentieren.
Mit der Erweiterung der EU in Richtung Osten ist der Landkreis Märkisch-Oderland ins Zentrum gerückt. Besonders enge Beziehungen gibt es zu unseren polnischen Nachbarn. Innerhalb der Euroregion Pro Europa Viadrina als auch Pomerania arbeiten Landkreise, Kommunen und Vereine an der Verwirklichung einer gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsregion. Der Landkreis grenzt auf einer länge von ca. 80 Kilometern an mehrere polnische Partnerlandkreise.
Sehr enge Beziehungen bestehen zu den 3 folgenden Landkreisen:
Besondere Bedeutung hat nicht nur in Polen die Sonderwirtschaftszone Kostrzyn-Słubice (K-S SWZ), die seit 1997 in- und ausländische Investoren mit besonderen Konditionen fördert. Seit 2015 gibt es einen Kooperationsvertrag zwischen dem Landkreis Märkisch-Oderland mit dieser polnischen Sonderwirtschaftszone, der durch zahlreiche Projekte beiderseits der Oder mit Leben erfüllt wird.
Die STIC Wirtschaftsfördergesellschaft Märkisch-Oderland mbH verfügt auf ihrem Gelände über ein Service- und BeratungsCentrum (SBC) der Euroregion POMERANIA. Es unterstützt unentgeltlich in Märkisch-Oderland ansässige kleine und mittlere Unternehmen sowie weitere Akteure bei grenzüberschreitenden Aktivitäten mit Polen.
Ansprechpartner:
Aleksandra Grabowska-Henschel
Kontakt auf Deutsch und Polnisch
Tel.: +49 (0) 3341 335 3721
a.henschel@stic.de
Christin Barnetz
Kontakt auf Deutsch
Tel.: +49 (0) 3341 335 3722
c.barnetz@stic.de
Kontakt
Rainer Schinkel
Beigeordneter, Fachbereichsleiter I, Kämmerer und Amtsleiter Wirtschaftsamt
Puschkinplatz 12
15306 Seelow